Swimmingpool oder Swim Spa?
In der Schweiz wird der eigene Swimming-Pool bei sich zuhause immer beliebter. Heute gibt es ganz unterschiedliche Modelle für Haus und Garten. Es gibt die klassischen Schwimmbecken genauso wie die neu Aufkommenden trendige Swim Spas. Was der genaue Unterschied ist und womit Sie am besten bedient sind, das erläutern wir Ihnen in diesem Artikel.
Swimming-Pools gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Das Angebot reicht von rechteckig, rund und oval bis hin zu achteckig. Hier sind jedoch der persönliche Geschmack und die Platzverhältnisse im eigenen Garten ausschlaggebend sowie die bevorzugten Materialien. Im Grundsätzlich gilt es sich zwischen Stahlwand-, Styropor-, Polyester-, Edelstahl- und Keramikbecken zu entscheiden.
Der Unterschied von Swim Spa, Swimmingpool und Whirlpool kurz erklärt
Ein Swim-Spa ist eine Mischung aus einem Whirlpool und einem Swimmingpool mit Gegenstromanlage zum Schwimmen. Es ist meist zwischen 4 und 6 Meter lang und kann dank Wasserheizung ganzjährig benutzt werden. Ein Schwimm Spa ist also etwas länger und auch tiefer als ein Whirlpool, aber kleiner als ein herkömmliches Schwimmbecken.
Der Swim Spa ist zudem mit einem Whirlbereich ausgestattet, teilweise hat er sogar zwei voneinander getrennte Bereiche.
Ein Swim-Spa kostet ca. 1/3 eines herkömmlichen Swimmingpools.
Weitere Unterschiede gibt es bei der Platzierung der Technik, der Komponenten der Technik und bei der Isolation.
Video von einem Swim-Spa (Endless Pool):
Materialen von Swim-Spas:
Stahlwandbecken
Die Stahlwand Modelle können als Aufstell- oder Einbaubecken angeschafft werden. Diese Art von Swimming-Pool kann relativ simpel aufgebaut werden: Der Stahlmantel wird auf eine Bodenschiene und bildet so die stabile Außenwand. Eine PVC-Folie wird eingehängte und gewährleistet die Dichtigkeit des Pools. Die PVC-Folie muss stets mit einem Bodenschutzvlies unterlegt werden, um vor Beschädigungen zu Schützen.
ISO-Massivbecken
Das ISO-Massivbecken entspricht einem Baukastensystem: Es werden Blöcke aus Styropor ineinandergesteckt und diese wiederum mit einer PVC-Folie verkleidet. Der fertige Pool hat eine gute Wärmeisolierung der Beckenwand, dem steht jedoch der Nachteil gegenüber, dass die Styroporsteine komplett mit Beton aufgefüllt werden. Auch ein Betonfundament ist bei dieser Art von Schwimmbecken, wie diesem unabdingbar.
Polyesterbecken
Die Polyesterpools fertigt man aus glasfaserverstärktem Kunststoff, dies ist auch der Grund das sie als GFK-Becken bezeichnet werden. Der Vorteil liegt in der extrem guten Stabilität der Pool-Schale und der Lieferung in einem Stück. Bei der Lieferung der Pool-Wanne ist zu bedenken das der nötige Platz für den Lastwagen und den Kran vorhanden sein muss.
Edelstahlbecken
Optische übertreffen Edelstahlbecken die meisten anderen Varianten von Pools. Die geschliffene Metalloberfläche sehen nicht nur edel aus, sondern das Material ist langlebig. Die Wandelemente sind vorgefertigt und in den meisten Fällen selbsttragend. Es bedarf daher keiner Betonfüllung der Wände dadurch ist man relativ flexibel in der Gestaltung des Pools.
Keramikbecken
Keramikbecken sind einer der aktuellen Trends. Die Wände setzt sich aus dem Keramikkern und einer Pufferschicht zusammen. Daher sind sie einfach und schnell in der Montage. Die Pools aus Keramik sind von einer ähnlichen Eleganz wie Pools aus Edelstahl.
Grössen und Varianten von Schwimmbecken
Für einen Freizeitschwimmer, der keine sportlichen Ambitionen hat ist eine Beckenlänge von acht bis zehn Metern ausreichend. Wer den hauseigenen Swimming Pool zu Trainingszwecken nutzen will, braucht mindestens einen zwölf aber besser noch wären eine 15 Meter lange Bahn. Es gibt auch kleinere Swim Spas von vier bis sechs Metern Länge, die eine Gegenstromanlage haben. Die Gegenstromanlage bietet einem die Möglichkeit, einen Pool trotz der geringen Länge auch zu leichtem Training zu verwenden.
Überlaufpool statt Becken mit Skimmer
Vom Design und der Funktionalität Mal abgesehen gilt es beim Kauf eines Swimming Pools insbesondere die Beckenhydraulik zu Achten– also die Art wie das Wasser ausgetauscht wird– zu berücksichtigen. Dies ist für die Wasserqualität entscheidend. Entweder haben Sie ein Überlaufbecken oder einen Pool mit Skimmer. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir einen Pool mit Überlauf, wo das Wasser über die Kante hinwegläuft. Beim Skimmersystem prallt das Wasser gegen die Beckenwand. Aber auch Modelle mit Skimmer erfüllen ihren Zweck.
Was das trendige Swim Spa auszeichnet
Eine Kombination aus Swimmingpool und Whirlpool verbindet das Swim Spa das Beste aus zwei Wasserwelten. Der Swim Spa ist eine gute Alternative zu den beiden anderen Varianten. Durch seine Größe – die Länge des Pools beträgt nicht mehr als vier bis sechs Meter – benötigt er nicht sehr viel Platz. Es gibt Modelle die haben eine oder zwei Wasserzonen.
Swim Spa der eine Wasserzone hat
Bei einer Ausführung mit einer Wasserzone befinden sich die Gegenstromanlage des Poolbereichs und die Massagedüsen vom Whirlpool auf den gegenüberliegenden Seiten des Komplettbeckens.
Swim Spa der zwei Wasserzonen hat
Anders bei Swim Spas mit zwei Wasserzonen. Diese sind in separate Segmente unterteilt mit einer strikten Grenze. Die Vorteile liegen in den Möglichkeiten von den zwei Wasserkreisläufen. Die Temperatur in der Schwimmzone kann auf angenehme 28 Grad und in der Whirlpool Zone auf 38 Grad gestellt werden. So kann der optimale Genuss aus dem Pool herausgeholt werden
Swimming Pool oder Swim Spa – das ist hier die Frage?
Wer viel Platz und Budget hat, wird wohl nach wie vor einen klassischen Swimmingpool bevorzugen. Anders herum profitieren diejenigen, die nebst dem aktiven Schwimmen auch das passive Entspannen im Whirlpool Geniessen wollen, alle Vorzüge eines Swim Spas. Wer wenig Platz und ein beschränktest Budget hat, für den ist ein Swim Spa eventuell die Lösung. Zudem kann ein Swim Spa ganzjährig genutzt werden. Ein Schwimmbecken kann man zwar auch beheizen, dazu ist aber eine Wintergarten Konstruktion nötig welche gut isoliert, was sehr aufwändig und nicht günstig ist.
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