In diesem Artikel stellen wir Ihnen zwei Alternativen zum herkömmlichen Swimmingpool vor: Der Schwimmteich und der Naturpool.
Wer auf den Einsatz von Chemikalien zur Wasserreinigung verzichten möchte oder muss, z.B. weil man allergisch ist, für den gibt es natürliche Alternativen. Ein weiterer Wunsch für einen Schwimmteich kann die naturnahe Gestaltung sein, welche den Pflanzen und Tieren eine schöne und weniger gefährliche Umgebung bietet als ein klassischer Pool.
Das Prinzip von biologischen Anlagen ist, dass die Natur das Wasser reinigt. Somit kann man meist auf Chlor verzichten. Es kann aber trotzdem vorkommen, dass man Chemikalien einsetzen muss, denn die Stabilisierung der Wasserqualität ist nicht ganz einfach.
Beim Naturpool unterscheidet man zwei Arten:
- Den Schwimmteich, auch Badeteich genannt
- Den Biopool
Bei beiden Arten übernimmt die Natur die Filter- und Reinigungsfunktion, also die Arbeit der Umwälzpumpe und des Chlors beim klassischen Swimmingpool.
Durch Pflanzenbewuchs an den Uferzonen und durch Mikroorganismen werden Fremdkörper filtriert und Bakterien und Algen bekämpft. Und durch natürliche und ungefährliche Mikroorganismen werden Keime und Bakterien auf einem unbedenklichen Niveau gehalten.
Unterschiede zwischen Schwimmteich und Biopool
Zwischen den beiden Pool-Arten gibt es deutliche Unterschiede in der Bauweise. Ein Biopool sieht optisch fast gleich aus wie ein herkömmlicher Swimmingpool. Das Prinzip des Biopools beruht auf einem Zweikammersystem. Es gibt einen Schwimmbereich und einen Regenerationsbereich, auch Aufbereitunszone genannt. Dies ermöglicht eine konstante Wasserumwälzung und sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung. Der Filterbereich ist räumlich abgetrennt. Das Wasser wird dabei durch einen Bio-Filter gewälzt. Anstatt Chemikalien sorgen dort Mikroorganismen für die Reinigung. Beim Schwimmteich übernehmen die Pflanzen und ein natürliches Bodenleben diese Arbeit.
Wie bei einem herkömmlichen Pool kann man bei einem Biopool Gegenstromanalgen, Massagedüsen, Heizung und eine Abdeckung verwenden. Beim Teich sind diese Extras nicht möglich.
Vorteile des Schwimmteichs:
- Ein Schwimmteich ist naturnah und schafft eine lebenswerte Umgebung für Tiere und Pflanzen.
- Ein Schwimmteich sieht sehr schön aus und gliedert sich optisch schön ein.
- Es fallen wenig Betreibskosten an und der Energieverbrauch ist gering.
Nachteile des Schwimmteichs:
- Trübes Wasser.
- Die Ufer müssen gut gepflegt und imn Herbst freigeschnitten werden.
- Keine Heizung und keine Abedeckung möglich. Das kann auch ein Sicherheitsrisiko für Tiere und Kinder darstellen.
Vorteile des Biopools:
- Klares Wasser wie bei einem herkömmlichen Schwimmbecken
- Aufrüstung mit technischen Anlagen und Heizen möglich.
- Abdeckung möglich.
Nachteile des Biopools:
- Weniger Artenvielfalt bei versteckten/abgedecktem Aufbereitungsbereich.
- Bei der offenen Variante erhöhter Platzbedarf im Garten.
- Erhöhte Betriebskosten im Vergleich zum Schwimmteich.
Biopool von Riviera
Grösse und Kosten
Damit man gut schwimmen kann, sollte man einen langen, schmalen Schwimmbereich zur Verfügung haben, ab 30 Quadratmeter und mit einer Tiefe von mind. 1.70 Meter.
Wenn man nur plauschen möchte, reichen auch 20 Quadratmeter und eine Tiefe von 1,50 Meter. Beim Schwimmteich sollte man die gleiche Grösse für die Regenerationszone einplanen. Beim Biopool kann diese Zone kleiner sein, je nachdem ob man eine verdeckte oder offene Aufbereitungszone wählt.
Reinigen eines Naturpools
Wie bei allen Swimmingpools sollte man auf regelmässige Reinigung achten. Insbesondere wird empfohlen keine laub- und blütenwerfende Bäume in der Umgebung zu haben. Biopools werden im Herbst geleert und im Frühling gereinigt und neu befüllt. Eventuell müssen die Pflanzen im Regenerationsbereich zurück geschnitten werden.
Beim Schwimmteich müssen im Herbst die Pflanzen zurück geschnitten werden, ansonsten verliert man zunehmend Schwimmfläche.